Schädlicher als SUVs

Hunde gefährden die Umwelt

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Ein Buch rät zum Umstieg auf einen Goldfisch.

Dass Kühe wegen ihrer Abgase nicht gut für die Umwelt sind, das ist bekannt. Nun geht es aber unseren liebsten Vierbeinern an den Kragen. „Hunde sind schädlicher für die Umwelt als Geländewagen“, steht in dem neuen Buch der beiden Neuseeländer Robert und Brenda Vale, das den Namen „Time to Eat the Dog: The Real Guide to Sustainable Living“ trägt.

Goldhamster = Plasma-TV
Die Aussage wird durch die Berechnung des ökologischen Fußabdrucks, der die Fläche bezeichnet, die benötigt wird, um den Lebensstil zu garantieren, untermauert. Ein Jeep benötigt demnach 0,41 Hektar. Ein Deutscher Schäferhund beansprucht hingegen 1,1 Hektar. Katzen sind da naturverträglicher. Sie kommen auf 0,15 Hektar. Mit gutem Beispiel geht der Goldhamster mit 0,0014 Hektar voran – so viel wie ein Plasma-Fernseher. Zum Vergleich: Ein Europäer hat einen ökologischen Fußabdruck von 6 Hektar.

Goldfisch statt Hund
Die beiden Architekten und Experten für nachhaltige Lebensweise an der neuseeländischen Universität Victoria berechnen für einen durchschnittlichen Hund einen Lebensverbrauch von 164 Kilogramm Fleisch und 95 Kilogramm Getreide. Mit dieser Menge könnte man umgerechnet 10.000 Kilometer mit einem 4,6-Liter Land Cruiser verfahren.

“Was wir ausdrücken wollen ist, dass wir über die ökologische Auswirkung einiger Dinge nachdenken sollten, die wir als selbstverständlich ansehen”, so Robert Vale. Viele Hundehalter sollten sich also Fragen, ob sie nicht auf energiesparenden Hamster oder Goldfisch umsteigen wollen.

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