Heuer bis zu 54 % weniger Regen

Immer mehr Seen trocknen aus

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Der Klimawandel lässt sich nicht leugnen. Viele Wasserquellen versiegen. 

Dürre. Diese Bilder (unten) zeigen, wie dramatisch die Lage wirklich ist. Immer mehr Seen und Lacken im Osten des Landes trocknen aus. Die neuesten Meldungen stammen aus Nieder­österreich.

In Wiener Neustadt sind frühere Badeseen zu kleinen Lacken geschrumpft. Der Wasserstand der Grundwasserseen wie etwa Anemonensee, Föhrensee und Achtersee liegt bis zu sieben Meter tiefer als etwa noch im Jahr 2009, heißt es aus dem Rathaus Wr. Neustadt zur APA. Seit dem Vorjahr ist der Pegel gleich um weitere zwei Meter gesunken.

Immer mehr Seen trocknen aus
© APA/GEORG HOCHMUTH
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Achtersee (NÖ): Hier stieg man früher ins Wasser, der Pegel sank um mehrere Meter. 

Immer mehr Seen trocknen aus
© APA/NINA KORNBERGER
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Neusiedler See: Dürre, wo früher Wasser war. See erreichte fast historischen Tiefststand. 

Im Thermalbad bleiben einige Becken trocken

Versiegt. Ortswechsel ins beliebte Thermalbad in Bad Fischau. Hier sprudelt das Wasser üblicherweise kräftig. Jetzt sind gleich zwei von drei Quellen versiegt. Die Becken bleiben – zumindest vorerst – leer.

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Klimaforscher der ZAMG errechneten für ­ÖSTERREICH: In dieser Region hat es im Juli um 50 % weniger geregnet. Schlamm. Vor Kurzem sorgte auch der berühmte Neusiedler See für Aufsehen. Wo einst das Schilf im Wasser stand, liegt jetzt staubige Erde. Rinder spazieren bei Illmitz über Flächen, die früher unter Wasser standen. Hier ist es bereits das vierte Jahr in Folge zu trocken. Es fehlten nur mehr vier Zentimeter auf den historischen Tiefststand. 75 Zentimeter war der See vom Höchststand entfernt.

Regenarm. Insgesamt erleben wir heuer einen der Top 20 regenärmsten Julis der Messgeschichte, so die ZAMG. Wenn man die bisherige Sommer-Statistik betrachtet, fehlen in den trockensten Gebieten bis zu 36 % des Regens.

Doch Niederschläge fehlen das ganze Jahr, im Winter gab es schon zu wenig Schnee. Im Jahr 2022 gab es im gesamten Bundesgebiet um bis zu 54 % weniger Regen und Schnee. Die aktuellen Regenfälle werden da auch nicht viel retten. 

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