Opfer hatte Maskenpflicht eingemahnt

"Covidioten" verprügelten ÖBB-Fahrgast

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Eine Gruppe junger „Masken-Verweigerer“ attackierte einen 47-Jährigen im Zug. 

Ktn. Der wüste Vorfall rund um vier junge „Cov­idioten“ und einen Kärntner, der seine anfängliche Courage bitter bereuen sollte, spielte sich in Mittwochabend in einem ÖBB-Zug von Villach nach St. Veit an der Glan ab.

Faustschläge von hinten auf den Mitreisenden

Pickerl entfernt. In einem Waggon bemerkte ein Pendler zwei junge Frauen zwischen 18 und 22 Jahren mit schwarzen Haaren und eher unauffälligem Äußeren, die partout trotz Maskenpflicht keinen MNS trugen und provokant mit den (falschen) Fingernägeln die Corona-Informationspickerln entfernten. Das ärgerte den Mitreisenden zu Recht so sehr, dass er die beiden Frauen ansprach und sie bat, erstens eine Maske aufzusetzen und zweitens mit dem Vandalismus aufzuhören.

Das hätte der Zeuge wohl besser unterlassen: Denn darauf machten sich zwei weitere jüngere Mitreisende wichtig – wobei nicht klar ist, ob sie die Begleiter der Mädels waren – und schreien den 48-Jährigen nieder.

Der Kärntner aus St. Veit wollte daraufhin das Abteil wechslen, um keinen weiteren Ärger auf sich zu ziehen, wurde aber plötzlich von hinten angegriffen – wobei ihm die Burschen mit Faustschlägen verletzten und ihm Kratz- und Schürfwunden im Oberkörperbereich zufügten.

Rucksack von Opfer aus Zugfenster geworfen

Markante Kleidung. Bei der Attacke entrissen ihm die Schläger – einer von ihnen trug ein grünes T-Shirt und eine rote Hose, der andere sein schwarzes Leiberl mit weißen Streifen an den Armen sowie eine dunkle Hose – den Rucksack und warfen ihn aus dem Zugfenster.

Das Prügelopfer musste ärztlich versorgt werden. Die Polizei fahndet nach den Tätern und hofft auf Hinweise durch Zeugen.

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