Expansion

Aida verköstigt nun auch Nachbarländer

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Eröffnung von Kaffeehäusern vor allem in Deutschland und der Schweiz geplant

Wiener Melange und Süßes will die Konditorei-Kette Aida künftig auch Kunden in Deutschland und der Schweiz servieren. "Wir wollen in den Nachbarländern etwas Großes aufziehen", sagte Aida-Chef Dominik Prousek zum "WirtschaftsBlatt". Auch in Österreich stehen die Zeichen auf Expansion. Der Ausbau "in großem Stil" soll noch heuer starten.

spannende Pläne
Im gesamten deutschsprachigen Raum seien "ein paar Hundert" Filialen möglich.  In Österreich will das Wiener Traditionsunternehmen erste Schritte in die Bundesländer machen. Für die Hälfte der Wiener Standorte werden Franchisenehmer gesucht, derzeit sind es vier. Für zehn weitere seien die Verhandlungen noch im Laufen. An einem Standort in der Nähe der Wiener Votivkirche will Aida ein modernes Konzept durchziehen, das aber nicht beispielgebend für die restlichen Filialen werden soll.

weltweit vertreten
Im Ausland ist das Unternehmen den Angaben zufolge mit sieben Franchisenehmern vertreten. Heuer im Juli erfolge der Markteinstieg in Katar, in Kasachstan sei ein weiteres Kaffeehaus geplant und auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten will Aida vor Ort aktiv sein. Der Standort in China sei wieder geschlossen worden, da der Franchisenehmer nicht den Wünschen entsprochen habe.

Aufschwung
Nach einem Abrutschen in die Verlustzone im Jahr 2011 schreibe Aida seit Längerem wieder Gewinne. 2014/15 blieb bei einem Umsatz von rund 23 Mio. Euro allerdings nur ein Überschuss von 60.000 Euro. Prousek begründete dies mit einer Mietrückzahlung für 20 Filialen in Höhe von 950.000 Euro, für die in den Jahren davor zum Teil Rückstellungen gebildet worden seien. 2015/16 rechnet er - nicht zuletzt dank der Auslandsexpansion - mit einem Umsatzplus von rund 5 Prozent auf gut 24 Mio. Euro. Das Auslandsgeschäft mache mittlerweile 8 bis 10 Prozent des Umsatzes aus. Die Gewinnerwartung liegt bei rund 500.000 Euro.


 

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