Urteil in Kärnten

Eigene Mutter erschlagen: 17 Jahre Haft für 21-Jährigen

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Einstimmige Entscheidung der Geschworenen - 17 Jahre Gefängnis. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Klagenfurt. Ein 21 Jahre alter Kärntner ist am Donnerstag von einem Schwurgericht in Klagenfurt wegen Mordes an seiner Mutter verurteilt worden. Die Geschworenen erkannten einstimmig auf vorsätzlichen Mord, die Verteidigung hatte auf Totschlag plädiert. Der vorsitzende Richter Dietmar Wassertheurer verkündete anschließend die Strafe: 17 Jahre Haft.
 
Der Mann hatte am 29. März seine Mutter mit einer Serie von Faustschlägen und Hieben mit einem Holzschemel tödlich verletzt. Seine aufgestaute Wut sein "explodiert", erklärte er vor dem Geschworenensenat. Danach legte er sie in ihr Bett, würgte sie "zur Sicherheit" noch einmal so stark, dass ein Teil des Kehlkopfs brach, und ging dann schlafen. Am nächsten Tag rief er die Rettung und wollte die Sanitäter glauben machen, er habe seine Mutter tot im Bett gefunden.
 
Der 21-Jährige erbat drei Tage Bedenkzeit, Staatsanwältin Karin Schweiger gab keine Erklärung ab, das Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig.
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