Formel-1-Aufreger

Hat Red Bull in Japan geschummelt?

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Der bereits ausgefallene Sergio Perez wurde wieder auf die Strecke geschickt. Hat Red Bull dabei gegen die Regeln verstoßen? 

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat beim Großen Preis von Japan zurückgeschlagen und Red Bull den zweiten Konstrukteurs-WM-Titel hintereinander beschert. Der Niederländer feierte am Sonntag in Suzuka überlegen seinen 13. Sieg im 16. Saisonrennen, nachdem seine historische Siegesserie zuletzt in Singapur geendet hatte.

Ein völlig verpatztes Rennen erlebte hingegen der zweite Red Bull-Pilot Sergio Perez, der erst eine Fünf-Sekunden-Strafe in der Safety-Car-Phase kassierte, kurz darauf Haas-Pilot Kevin Magnussen nach einem Verbremser drehte und seinen Boliden daraufhin in der Box abstellte. Es war der erste Red-Bull-Ausfall in diesem Jahr.

Schummel-Vorwurf

Als Perez für sein Manöver noch eine weitere Fünf-Sekunden-Strafe bekam, reagierte Red Bull blitzschnell. Der Rennstall schickte den Mexikaner noch einmal auf die Strecke, damit er die Strafe nicht beim nächsten Rennen in Doha absitzen muss.

Ob Red Bull damit auch legal handelte, war unmittelbar nach dem Rennen nicht ganz klar. ORF-Experte Alexander Wurz erinnerte im TV daran, dass ein Pilot nicht aussteigen darf, bevor er wieder auf die Strecke fährt. Perez habe aber genau das getan.

Red-Bull-Berater Helmut Marko verweist hingegen auf Experten in seinem Team. „Sie haben sich extra noch schlau gemacht“, so Marko im ORF-Interview. „Ich glaube also nicht, dass wir gegen das Reglement verstoßen haben.“ Die anderen Teams werden die Situation nun aber auf jeden Fall genau analysieren. 
 

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