3 Jahre Haft

Ex-Tennis-Star Hans Kary 600.000 Euro abgeknöpft

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36-jährigem Kundenbetreuer werden gewerbsmäßig schwerer Betrug, Veruntreuung und Geldwäscherei vorgeworfen  

Ktn. Weil er einen seiner Kunden, den ehemaligen Kärntner Tennisprofi Hans Kary, um mehr als 600.000 Euro betrogen haben soll, muss sich seit Montagfrüh ein 36-jähriger ehemaliger Privatkundenbetreuer einer Bank vor dem Landesgericht Klagenfurt verantworten. Er soll seinem Opfer eine lukrative Veranlagungsmöglichkeit vorgespielt haben, in Wirklichkeit habe er das Geld aber verspekuliert. Der Angeklagte legte gleich zu Prozessbeginn ein Geständnis ab.

Der Angeklagte soll das Vertrauensverhältnis zu dem langjährigen Bankkunden ausgenutzt haben. Er habe sich gezielt einen besonders finanzstarken Kunden ausgesucht und ihm angeboten, dass er sein Geld in ein Finanzprodukt investieren könne, das eigentlich nur Mitarbeitern der Bank offensteht. Als dieser bereitwillig mehr als 100.000 Euro investieren wollte, steckte der Angeklagte das Geld jedoch in hochspekulative Produkte und verlor alles. Außerdem habe der 36-Jährige sein Opfer verschiedene Schriftstücke blanko unterschreiben lassen, mit denen er sich mehrere 100.000 Euro sicherte. Um seine Taten zu verschleiern, gab er Fantasie-Verwendungszwecke für die Überweisungen an, etwa Zahlungen für ein Auto, Motorroller oder Luxusmöbel.

Die Verhandlung des Schöffensenats unter Vorsitz von Richterin Michaela Sanin war bis zum Nachmittag anberaumt. Der Angeklagten wurde (nicht rehctskräftig) zu drei Jahren Haft verurteilt.

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