Ein 37-jähriger Kärntner muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten.
Kärnten. Der in Österreich und in Deutschland mehrfach einschlägig Vorbestrafte aus Klagenfurt-Fischl wollte sich im November Waffen zur Selbstverteidigung beschaffen – seine Angst vor seinem Drogenlieferanten wurde immer größer.
Dazu nahm er Kontakt mit seinem späteren Opfer Chris B. auf, der auf einer Internet-Plattform eine legale Pistole zum Verkauf angeboten hatte. Chris B. aus Salzburg, der ein Industrie-Angestellter, zweifacher Familienvater und Jäger war, hatte sich mit dem Interessenten zunächst einen neutralen Treffpunkt und Übergabeort ausgemacht, doch irgendwie hatte es der andere geschafft, den Waffenverkäufer zu sich nach Hause zu locken.
Deal. Dort dürfte der Verkäufer gemerkt haben, dass der andere gar keinen Waffenschein hatte und dass der Deal somit geplatzt war. Danach kam es zu dem tödlichen Streit: Der 37-Jährige schoss dem Familienvater in den Hinterkopf, danach fuhr der Verdächtige (für den die Unschuldsvermutung gilt) zwei Tage mit dem Auto seines Opfers herum.
Tot. Gefunden wurde die Leiche von Chris B., weil sich seine Lebensgefährtin Sorgen machte. Nach einer Abgängigkeitsanzeige wurde der Vermisste tot gefunden.
Am Montag wird dem Schützen nun der Prozess gemacht. Der Angeklagte verantwortet sich damit, dass das Ganze ein Versehen, ein Unfall gewesen sie.