Zwei Tote in Kärnten

Mord wegen Erb-Streits um Millionen

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Mord und Selbstmord nach Streit um ein Millionenvermögen in Klagenfurt.

Kärnten. Der Streit eines Geschwisterpaares um ein Millionenvermögen endete in Klagenfurt in einer Tragödie: Dort soll ein 73-Jähriger zunächst seine um zwei Jahre jüngere Schwester erwürgt und sich anschließend auf dem Dachboden der Villa erhängt haben.

Das Mordopfer lebte eigentlich in Rom, kam aber regelmäßig in die alte Heimat auf Besuch. Dann wohnte die 71-Jährige im ersten Stock des Hauses am noblen Kreuzbergl. Ihr Bruder bewohnte die untere Etage.

Beide galten als sehr vermögend. Vor Jahren verkauften sie ein Grundstück nahe der Innenstadt, das die Klagenfurter „Zirkuswiese“ nannten, weil dort die Zirkusse, die in die Stadt kamen, gastierten. Auch die frühere Messe wurde auf diesem Platz veranstaltet. Heute stehen dort Wohnhäuser.

 

73-Jähriger liebte 
vor allem Katzen

Der 73-Jährige galt als etwas verschroben. Seine größte Leidenschaft waren Tiere, vor allem Katzen. Zuletzt soll er geplant haben, das Vermögen der Familie dem Tierschutz zu vermachen. Zwischen Bruder und Schwester soll es deshalb häufiger zu Auseinandersetzungen gekommen sein.

Die Tragödie wurde von einer Bekannten der Schwester entdeckt. Sie hatte sich Sorgen gemacht, weil ihre Freundin nicht zu einer Verabredung erschienen war. Als sie Nachschau halten wollte, stand die Villa offen. Polizisten fanden die Leichen.

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