Der menschliche Schädelknochen lag mindestens 50 Jahre lang im See.
Ein Tauchlehrer hat Ende Jänner im Wörthersee im Bereich der Ostbucht einen Teil eines menschlichen Schädelknochens gefunden. Laut Polizei dürfte es sich dabei um die Überreste eines 1964 bei einem Freizeitunfall verschwundenen deutschen Urlaubers handeln. Weitere Skelettteile wurden nicht gefunden.
Schädelknochen und Paddel
Nachdem der Tauchlehrer den Knochen in knapp zehn Meter Tiefe gefunden hatte, wurde er gerichtsmedizinisch untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass der Knochen mindestens 50 Jahre lang im See gelegen sein musste. Die Staatsanwaltschaft ordnete daraufhin eine Suche nach weiteren Skelettteilen an, die am Montag dieser Woche durchgeführt wurde. Aufgrund des schlammigen Bodens und der schlechten Sicht wurde aber lediglich ein Paddel gefunden, das einem Schlauchboot zuzuordnen war.
Badeunfall von 1964 geklärt?
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass vermutlich Zusammenhänge mit einem Badeunfall vom Jahr 1964 bestehen. Damals wurde ein herrenloses Schlauchboot im See gefunden, dessen Benützer, ein Urlauber aus Frankfurt am Main, war spurlos verschwunden. Weitere Erhebungen zur Klärung der Identität werden derzeit noch geführt.