Bär

Unfall in Kärnten

Toter Bär: Obduktion sorgt für Überraschung

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Nach Untersuchungen soll Bär präpariert und ausgestellt werden.

Der nach einem Verkehrsunfall in Kärnten verendete Braunbär ist an den Folgen eines schweren Traumas gestorben. Das hat eine Obduktion des Tiers am Dienstag in Klagenfurt ergeben, sagte Gunther Vogl, Direktor der veterinärmedizinischen Untersuchungsanstalt, auf APA-Anfrage. Der Bär soll demnächst präpariert und öffentlich ausgestellt werden.

Überraschendes Ergebnis

Einen Überraschungsmoment erlebten die Experten, als sie nur einen Leberegel und keine sonstigen Parasiten in dem Bärenkörper fanden. Vogl: "Das war nicht zu erwarten. Die bärentypischen Parasiten hatte er nicht." Dies sei ein Indiz dafür, dass der Bär weitgehend als Einzelgänger lebte. Sonst hätte er sich von Artgenossen weitere Parasiten eingefangen. Noch auszuwerten sind die gezogenen Proben auf eine mögliche Schwermetallbelastung.

Es wurden Serien-Rippenbrüche und ein Riss des Zwerchfells festgestellt. Die Verletzungen passen laut Vogl zu dem Zusammenstoß mit dem Kleintransporter. Jagd- oder Schussverletzungen seien jedenfalls nicht gefunden worden. Der Bär wurde auch gewogen und vermessen. Das 200 Kilogramm schwere Tier misst 1,70 Meter von der Nasenspitze bis zum Steiß. Ernährt hatte er sich in den letzten 24 Stunden seines Lebens von Beeren, Kräutern und Mäusen. "Das ist typisch. Bären sind zu 90 Prozent Pflanzenfresser", sagte Vogl.



Eine Gewebeprobe des Bären wird demnächst in einem Labor des Naturhistorischen Museums in Wien untersucht. "Wir machen ein DNA-Fingerprinting, um seine Identität festzustellen", sagte Biologin Luise Gruppenhauser.
 
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