In Moosburg wurde ein Quartett aus Afrika verhaftet. Sie sollen einen schwunghaften Heroinhandel Betrieben haben.
Die Kärntner Polizei hat Mittwoch früh im Rahmen einer Drogenrazzia in einem Asylwerberheim in Moosburg (Bezirk Klagenfurt) in Kärnten vier afrikanische Asylwerber festgenommen. Die Männer - sie stammen ersten Informationen zufolge aus Nigeria - sollen in den vergangenen Monaten einen schwunghaften Handel mit Rauschgift betrieben haben. "Wir können ihnen den Umsatz von zwei Kilogramm Heroin nachweisen", erklärte Chefinspektor Alfred Fina.
Intensive Ermittlungen
Die Verdächtigen haben laut Exekutive auch
mit anderen Drogen wie Cannabis und Kokain gehandelt, "allerdings in
geringerem Ausmaß", sagte Fina. Bei
der Razzia, die um 6.00 Uhr stattfand, kamen auch Suchtgifthunde zum
Einsatz. Aktuell gefunden wurden allerdings nur kleine Mengen Drogen. Dem
Einsatz der Polizei waren lange Vorarbeiten vorausgegangen. "Wir haben
monatelang intensiv ermittelt", erklärte Fina.
Das
betroffene Asylwerberheim wurde am Mittwoch auch behördlich geräumt. Diese
Räumung stand allerdings nicht im Zusammenhang mit der Polizeiaktion. "Das
hat einen gewerberechtlichen Hintergrund", meinte der Chefinspektor.