Aberglaube

Kein Pech am Freitag dem 13.

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Freitag der Dreizehnte ist gefürchtet und magisch zugleich. Allein der Zahl 13 haften von "Unheil bringend" bis "erneuernd" etliche mystische Interpretationen an.

Kommt dann noch ein Freitag dazu, wagen sich besonders Abergläubische an diesen Tagen nicht mehr außer Haus. Völlig unbegründet, wie die Wiener Numerologin, Tina Puchinger weiß: Ein Pechtag sei der Freitag, der 13. nicht. "Die elf ist viel gefährlicher", meinte die Zahlen-Expertin.

13 kann sogar Glück und Erneuerung bedeuten
Während die 13 ein Ende anzeige, aus dem gleichzeitig ein "umso schönerer Neubeginn " erwachsen könne, stehe "elf" für Kraft und Lust, sei also zerstörerischer. Die 13 bedeute für viele Menschen sogar Glück - in jedem Fall würde sie "180 Grad Veränderung" bringen. Auch die jüdische Kaballa-Lehre sieht die 13 "keinesfalls als Unglückszahl", sagte die Numerologin Susanne Heindl. Vielmehr bedeute die Ziffer, alte Dinge loszulassen und Neues zu beginnen.

Verstärkte Energie
Vom Freitag, den 13. im Oktober dürfte jedoch "verstärkte Energie" ausgehen: Zählt man die einzelnen Zahlen des Datums 13.10.2006 zusammen, ergibt sich auch bei der Ziffernsumme die "magische" 13. An diesem Tag dürfte es besonders leicht fallen, sich persönlich zu verändern, meinte Heindl. Dass morgen " irgendetwas passieren" werde, sah auch die Esoterikerin Puchinger.

Keine Gefahr für Wien
Für die Stadt Wien bestehe jedoch keine Gefahr: Aus den Buchstaben W,I,E,N lasse sich die acht herauslesen - addiert mit 13 bedeute das sogar einen "Erfolgs-Tag" für die Bundeshauptstadt, meinte sie.

Unfallrisiko am Freitag erhöht
Laut ÖAMTC ist die Furcht vor diesem Unglückstag sogar teilweise berechtigt. Das Unfallrisiko hat statistisch gesehen aber eher etwas mit dem Wochentag zu tun, als mit dem unheilvollen Datum. Laut Daten der Unfallstatistik war im Vorjahr der Freitag mit 7.074 Unfällen mit Personenschaden der unfallträchtigste Tag der Woche. "Der Freitag, der 13. Jänner 2006, lag mit 84 Unfällen aber unter dem Durchschnitt", erläutert ÖAMTC-Verkehrspsychologin Dora Donosa. Hasenpfoten und Glücksklee sind für Verkehrsteilnehmer daher nicht unbedingt notwendig, sondern eine "Extra-Portion" Aufmerksamkeit und Konzentration.

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