Bereits in den vergangenen vier Tagen haben die Klima-Aktivisten der Gruppe ''Letzte Generation'' wichtige Straßen in Wien blockiert – morgen soll die bisher größte Aktion folgen.
Wien. Am Freitag soll es die größte Aktion der Klima-Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" in Wien geben, wie deren Sprecher Florian Wagner gegenüber oe24 bestätigt. Bereits in den vergangenen vier Tagen haben die Aktivisten wichtige Straßen in Wien blockiert. Morgen soll die bisher größte Aktion folgen – es sollen noch einmal "alle, die verfügbar sind", also bis zu 20 Aktivisten daran teilnehmen. Wo genau sie am Freitag sein werden, will die Gruppe nicht verraten. Jedenfalls wird es der Abschluss nach den bisherigen Blockade-Aktionen dieser Woche in Wien.
Der Sprecher der Gruppe "Letzten Generation" bedauert gegenüber oe24, dass die Polizei bei den Blockaden immer vehementer einschreite und die Präsenz der Beamten immer stärker werde. Bei der heutigen Aktion (Anm. Schüttelstraße in Wien-Leopoldstadt an zwei Stellen blockiert) seien auch Personen in Gewahrsam genommen worden, die nur zugegen und nichts mit der Aktion oder Gruppe zu tun gehabt hätten, beklagen die Aktivisten.
Aktionen in den vergangenen vier Tage
Die Aktivisten machten "ihrer Verzweiflung über das völlige Versagen der Bundesregierung beim Klima- und Zukunftsschutz Luft", betonten sie in einer Aussendung. Sie fordern unter anderem Tempo 100 auf Autobahnen. Am Dienstag gab es eine Blockade-Aktion beim Praterstern. Rund 50 renommierte Wissenschafter solidarisierten sich mit den Aktivisten und stellten sich hinter die Anliegen der "Letzten Generation". Am Mittwoch wurde der Verkehr am Wiener Gürtel beim Westbahnhof gestoppt. Ein aggressiver Verkehrsteilnehmer griff dabei die am Boden sitzenden Aktivisten an und zog sie auch von der Straße. Die Polizei erstattete Anzeige gegen unbekannt.