Der Klagenfurter Ex-Stadtrat Gerhard Reinisch konnte sich mit dem Rechtsruck innerhalb der FPÖ nicht mehr arrangieren.
Eigentlich ist die FPÖ mehr damit beschäftigt selbst ihre Mitglieder aus dem Klub zu werfen. Fälle wie zuletzt jener von Susanne Winter lassen der Partei diesbezüglich oft keine andere Wahl, als zu dieser Ultima Ratio zu greifen.
Doch dieser Fall ist anders. Der Klagenfurter Ex-Stradtrat Gerhard Reinisch hat die Partei aus freien Stücken verlassen. Der Grund: Die FPÖ sei ihm zu Rechts geworden, sagte er der Kleinen Zeitung in einem Interview.
Reinisch: "FPÖ nicht mehr meine Partei"
„Das ist nicht mehr meine Partei. Ich will nicht, dass man mit dem Leid von Menschen Politik macht, Stimmen gewinnen will", gab er gegenüber der Kleinen Zeitung an. Reinisch stößt dabei vor allem die harte Linie gegen Flüchtlinge auf: „Ich habe drei Flüchtlinge in meiner Klasse. Die haben sich nicht in ihrer Heimat ins Flugzeug gesetzt und sind bei uns ausgestiegen. Die haben eine monatelange Flucht hinter sich, haben Menschen sterben sehen. Auf ihre Kosten will ich keine Politik machen“, so der Politiker, der als Lehrer in einer Sonderschule arbeitet.