Einen unglaublichen Verdacht hegen die Ermittler gegen eine 73-Jährige aus Ansfelden, deren Mann vor einem Jahr die Tochter und ihren Mann töten wollte und sich dann selbst richtete. Hinter allem soll die betagte Witwe stecken!
OÖ. Die Staatsanwaltschaft in Linz hat jetzt jedenfalls die Ehefrau eines inzwischen verstorbenen Pensionisten wegen des Verdachts der Beihilfe zum Mordversuch angeklagt, bestätigt ein Sprecher Berichte regionaler Medien. Der 73-jährige Senior soll im Mai 2023 in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) seine 48-jährige Tochter und deren gleichaltrigen Mann zu töten versucht haben.
Wie damals berichtet, warf der Pensionist an einem Wochenende im Mai dem Schwiegersohn zuerst ein zwei Kilo schweres Waagengewicht von einem Balkon im Obergeschoß aus auf den Kopf. Danach attackierte der Opa den verhassten Mann seiner Tochter und die Tochter selbst mit Messer und Degen und verletzt beide schwer.
Motiv soll ein jahrelanger Streit über Besitz- und Wohnverhältnisse im Zusammenhang mit dem mehrfach ausgebauten Haus in Moos bei Ansfelden gewesen sein. Der Beschuldigte war nach seiner Festnahme in die forensische Abteilung im Neuromed-Campus Linz eingeliefert worden, wo er Tage später Suizid beging.
"Tu es!" - Nachbarn belasten die Frau schwer
Wie sich nun herausgestellt hat, könnte die 73-jährige Frau des Pensionisten ihn zu dem innerfamiliären Amoklauf aufstachelt haben. Angehörige und Nachbarn sagten als Zeugen aus, er solle von ihr verbal ("Tu es endlich!") richtiggehend angefeuert worden sein. Daher erhob die Staatsanwaltschaft Anklage wegen des Verdachts der Beitrags-, wenn nicht sogar der Bestimmungstäterschaft. So oder so, ihr droht eine langjährige Haftstrafe.