Maskierter Belastungszeuge schilderte grausamste Tötungen in der Region um Aleppo.
Gar kein guter Tag gestern für Mucharbek T. im IS-Prozess in Graz: Maskiert erschien der Kronzeuge, begleitet von maskierten Polizisten in Zivil. Der IS hat ein Kopfgeld ausgesetzt.
Es gab laut Zeugen einen besonders brutalen Kommandanten, Abu A., dessen rechte Hand der Angeklagte T. gewesen sein soll. Die Kämpfer hätten Masken getragen, „wenn sie töten gegangen sind“, außerdem trugen alle Sprengstoffgürtel.
Massaker. Aus rund 150 Metern habe er ein Massaker beobachtet, als die Truppe einen Ort überfiel. Die Frauen nahmen sie mit, die Männer „wurden alle mit dem Messer umgebracht, um Munition zu sparen“.
„Erstochen oder enthauptet?“, fragte der Richter. – „Enthauptet.“ „Haben Sie T. dabei gesehen?“ – „Ja, mit dem Nachtsichtgerät“, so der Zeuge. Dann schilderte er noch, wie drei schwangere Frauen, die beim Rückzug nicht mitgenommen worden waren, bestialisch getötet wurden.