Toter Säugling

Kindsvater: "Habe mein Baby nicht umgebracht"

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Der in U-Haft sitzende Vater ­eines toten Säuglings beteuert seine Unschuld.

NÖ. Am 14. November starb im Klinikum Wr. Neustadt ein erst drei Monate alter Säugling. Der Bub aus dem Raum Neunkirchen war zwei Wochen zuvor reanimiert und eingeliefert worden. Der schlimme Verdacht: Sein 19-jähriger Vater soll ihn zu Tode geschüttelt haben – es gilt die Unschuldsvermutung.

Der renommierte Anwalt Wolfgang Blaschitz vertritt den gelernten Spengler, der aus prekären Familienverhältnissen stammt und dreimal vorbestraft ist. Zuletzt saß der Kindsvater zwei Monate wegen Körperverletzung ein. Dennoch behauptet er: „Das Baby war mein Sonnenschein und meine Hoffnung für eine bessere Zukunft. Ich habe es nicht umgebracht.“

Vater: "Keine Probleme mit unserem Buben"

Es soll ein unglücklicher Unfall gewesen sein: Der Bub habe nachts zwischen 4 und 5 Uhr begonnen, schwer zu atmen, und die gewohnte Nahrungsaufnahme verweigert. Der Vater nahm das Kind, stieg in sein Auto und fuhr zur nahe wohnenden Mutter (19). Beide Eltern leben in einer betreuten Einrichtung, waren aber bis zuletzt ein Paar. „Ich hatte das Kind unterm Arm, bin die Stiegen hinaufgerannt, dabei muss es passiert sein“, behauptet der Vater. Der Bub sei dabei geschüttelt worden. „Es gab keine Probleme mit unserem Baby. Und ich habe es nicht im Zorn geschüttelt“, sagt der 19-Jährige.

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