Nach der Einschulung herrscht jetzt Alarmstufe Rot wegen blutsaugender Kopfläuse.
Alle Jahre wieder: Zu Schulbeginn herrscht Hochkonjunktur bei Kopfläusen. Mehr als doppelt so viele Kinder als gewöhnlich müssen von den lästigen Insekten befreit werden. Allein am Hygienezentrum in Wien werden jetzt täglich 50 Kinder entlaust.
Das Phänomen hat mehrere Ursachen: Die Kinder kommen aus den Sommerferien zurück und wieder in engen Kontakt zu ihren Altersgenossen. Läuse werden in der Regel nur auf dem direkten Weg übertragen. Außerdem kontrollieren Ärzte bei der Einschulung die Taferlklassler.
Der Befall mit Kopfläusen ist äußerst unangenehm, weil die Parasiten, die oberste Schicht der Kopfhaut anritzen und Blut sauen. Es entsteht ein starker Juckreiz. Beseitigt werden können sie allerdings relativ einfach mit einem Spezialshampoo und einem speziellen Kamm. 6.000 Menschen werden übrigens im Wiener Hygienezentrum jährlich entlaust. Je nach Haarlänge kostet dies zwischen 20 und 30 Euro.