Free-Skifahrer

Lawinen-Drama um zwei Schüler

Teilen

Spaß abseits der Piste endet mit Tod von Teenie.

Nach stundenlanger Suche war es Dienstagvormittag traurige Gewissheit: Ein Suchhund der Bergrettung fand den leblosen Körper des verschütteten Skifahrers Konrad O. Der 16-Jährige wurde unter einer Lawine begraben. In seiner Heimatgemeinde Jochberg bei Kitzbühl kann man den schmerzlichen Verlust kaum fassen.

Der Schüler war am Montag gemeinsam mit seinem Kumpel Lukas H. trotz Lawinenwarnstufe 3 auf einem Hang vom Pengelstein in Richtung Saukasergraben (Gemeindegebiet Jochberg) unterwegs.

Suchaktion musste unterbrochen werden
Im Bereich der 3S-Bahn löste sich plötzlich ein riesiges Schneebrett, die jungen Einheimischen wurden 200 Meter mitgerissen. Lukas H. blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Der tapfere 14-Jährige konnte sich selbst aus den Schneemassen kämpfen. Er hatte sein Handy dabei, rief sofort die Einsatzkräfte. Denn von seinem Freund Konrad O. fehlte jede Spur.

Die groß angelegte Suchaktion dauerte bis in die Nacht, musste aber aufgrund der akuten Lawinengefahr abgebrochen werden. Familie und Freunde des beliebten Sportlers hofften weiterhin auf ein Wunder.

Tiefe Betroffenheit in Region Kitzbühel
Dienstagfrüh wurde die Suche wieder aufgenommen. Über 100 Bergretter, Feuerwehrmänner, Alpinpolizisten und Bundesheerler waren im Einsatz. Um 10.30 Uhr fand die Bergrettung Konrad O. 70 Zentimeter unter den Schneemassen. Für den HAK-Schüler kam jede Hilfe zu spät, er war bereits tot.

Vizebürgermeister Friedrich Noichl zu ÖSTERREICH: „Hier in Jochberg sind die Menschen tief betroffen. Konrad war ein aufgeweckter Bursch. Die Trauer ist groß.“

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.