Kommendes Wochenende sollen Demos in Wien erst ab 18 Uhr stattfinden dürfen.
Wien. Laut den Organisatoren des Lichtermeeres soll es der Polizei um den Schutz des Weihnachtsgeschäfts gehen – deswegen seien kommendes Wochenende Demonstrationen in der Bundeshauptstadt erst ab 18 Uhr möglich. Deshalb soll die Aktion zum Gedenken an die mehr als 13.000 Corona-Todesopfer um 18.30 Uhr stattfinden. Früher am Tag seien Kundgebungen nicht erlaubt, wie "Standard" berichtet. So seien etwa die angezeigten Demonstrationen der Corona-Maßnahmen-Gegner vom Samstag tagsüber abgesagt.
Lichtermeer um zwei Stunden verschoben
Eigentlich hätte das Lichtermeer am Sonntag um 16.30 Uhr starten sollen – jetzt wurde der Beginn des Kerzenspaliers auf 18.30 Uhr verschoben. Um 19 Uhr ist eine Schweigeminute geplant. Die Organisatoren der Aktion weisen daraufhin, dass ein Abstand von eineinhalb Metern zwischen den Teilnehmern eingehalten werden soll und eine Maske zu tragen sei.
Der Grund für die Verschiebung in den Abend sei laut Polizei eine "Bitte der Wiener Wirtschaftskammer", wie der Wiener Landtagsabgeordnete und Menschenrechtssprecher Nikolaus Kunrath gegenüber "Standard" sagt.
Mitorganisator Daniel Landau weist auf Verschiebung hin
Mitorganisator, Lehrer und Polit-Aktivist, Daniel Landau weist auf Twitter bereits auf die Verschiebung der Veranstaltung hin: "Achtung! Sonntag bleibt, aber es gibt eine Zeitverschiebung! -> 18.30 Sammeln auf den Nebenfahrbahnen beim Ring, bzw. beim Gleiskörper am Kai -> 19.00, sobald die Fahrbahnen frei sind(!), in der Mitte des Rings (am Gleiskörper am Kai) Kerzen entzünden! Innehalten, #YesWeCare"