Linz

Marathon-OP missglückt

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Vier der acht angenähten Finger waren nicht mehr zu retten, sie wurden amputiert.

Es sah anfangs so gut aus: Die angenähten Finger waren rosa und durchblutet. Doch die Ärzte warnten bereits kurz nach der Marathon-OP im Linzer Unfallkrankenhaus vergangene Woche vor verfrühtem Enthusiasmus: Erst nach drei bis fünf Tagen entscheidet sich, ob die abgeschnittenen Körperteile wirklich anwachsen. Wie berichtet, hatte sich der Arbeiter Alois K. acht Finger an einer Maschine in einer Türenfabrik abgeschnitten, einen neunten schwer verletzt. Die Ärzte operierten eine ganze Nacht, um die Finger zu retten.

Am Montagmorgen dann die Hiobsbotschaft für den 52-jährigen Oberösterreicher: „Mindestens zwei Finger der linken Hand müssen doch wieder abgenommen werden“, so der Arzt Wolfgang Huber. Sofort wurde Alois K. in den OP geschoben. Am Nachmittag eine weitere schlechte Nachricht aus dem Spital: Auch an der rechten Hand mussten zwei Finger wieder amputiert werden.

Patient muss jetzt um die restlichen Finger bangen
Jetzt kann Alois K. nur hoffen, dass die restlichen fünf Finger gut verheilen, damit er zumindest eingeschränkt wieder greifen kann. Abwarten, heißt es aus dem Unfallkrankenhaus.

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