Zeitumstellung

Morgen 1 Stunde länger schlafen

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Aber: 67 Prozent sind gegen Zeitumstellung.

Zweimal jährlich – wenn die Uhren umgestellt werden – kommt es zur großen Verwirrung: Muss man die Uhren vor oder zurückstellen? Gewinnen oder verlieren wir eine Stunde?

In der Nacht auf morgen, um genau 3.00 Uhr, wird die Uhrzeit auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Wir gewinnen also eine Stunde Schlaf. Der Nachteil für die meisten: Es wird bereits am späten Nachmittag dunkel.

»Das bringt nachweislich 
keine Energie-Ersparnis«

Studie. Eine Umfrage von Gallup für ÖSTERREICH (400 Interviews im Jahr 2016) zeigte auf: 67 Prozent der Befragten sind strikt gegen jede Zeitumstellung. Nur 29 Prozent finden den Wechsel zweimal im Jahr gut.

Auch Politiker regen sich regelmäßig über diese Aktion auf. ÖVP-Europaabgeordneter Heinz Becker: „Die Sommerzeit bringt nachweislich keine Energieersparnis.“ Genau das aber war der Grund der Einführung im Jahr 1979 (siehe auch Kasten links).

Unser Körper leidet bis 
zu zwei Wochen lang

Mini-Jetlag. Häufig belächelt, aber dennoch spürbar, sind die Auswirkungen der Umstellung auf den Körper. Wir leiden an einem Mini-Jetlag – und der bleibt etwa vier bis 14 Tage spürbar. Unser Bio-Rhythmus wird durcheinandergebracht. Die Folge: Müdigkeit und Kopfschmerzen.

Laut Studie der deutschen Krankenkasse DAK (3.500 Interviews) sagen 22 %, dass sie körperliche oder psychische Probleme nach der Umstellung hätten. 60 % hätten Einschlafprobleme, ein Drittel könne sich schlechter konzentrieren und 12 % würden unter depressiven Verstimmungen leiden.

Ingrid Korosec, die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, warnt vor noch viel schlimmeren Gefahren für ältere Personen, „etwa ein erhöhtes Herzinfarktrisiko.“

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