Ein feuriges Gemüt dürfte ein 57-Jähriger Wiener haben - am Osterwochenende rastete der Ehemann endgültig aus. Und wurde zum Brandstifter.
Wien. Und so äußerte sich der private Terror-Akt gegen die eigene Familie in einem Schrebergarten in Döbling: Laut Polizei und Berufsfeuerwehr verschüttete der 57-Jährige (mit Balkan-Wurzeln) mindestens einen Kanister voll Benzin im idyllischen Häuschen seiner Gattin, mit der er sich bis aufs Blut gezofft hatte: Dabei kam es zu einer Verpuffung großer Wucht. Das Dach wurde abgehoben, wodurch die Energie explosionsartig nach oben entwich.
Der Brand wurde am Ostersonntag gegen 19.45 Uhr im Umfeld der Heiligenstädter Straße gelegt. Während die Florianis die Flammen unter Atemschutz löschten und wegen der großen Gebäudeschäden Sicherungs-und Kontrollmaßnahmen ergriffen, dürfte der 57-Jährige auch in der ehelichen Wohnung am Wienerberg in Favoriten versucht haben, ein Feuer zu legen. Das gelang ihm nicht mehr, weil er das die zweite Zündel-Attacke seinem Sohn telefonisch angekündigt hatte. Bevor er das Mehrparteienhaus betreten konnte, nahmen ihn Beamte der Polizeiinspektion Van-der-Nüll-Gasse fest und sprachen ein Betretungs- und Annäherungsverbot aus.