Nach Mord an schöner Jasmin

Der Würger stach sich selbst ins Herz

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Die junge Frau wurde von ihrem rasend eifersüchtigen Mann erwürgt.

Am Dienstag konnte der verletzte Ehemann Michael W. erstmals im Spital auf der Intensivstation befragt werden. Nach seinen Aussagen, aber auch aufgrund der Spuren am Tatort ist es laut Staatsanwaltschaft ausgeschlossen, dass die Friseurin Jasmin W. (27) im Zuge des nächtlichen Ehestreits zuerst mit dem Messer auf ihren Mann losgegangen ist.

Fest steht vielmehr, dass sie von ihrem Mann, dem Bauarbeiter Michael W., im Schlafzimmer nach einer lauten Schreierei, die den Nachbarn zufolge nach Mitternacht plötzlich aufhörte, erwürgt wurde.

Einziger Zeuge
Als dem Bauarbeiter dämmerte, was er getan hatte, richtete er ein Messer gegen sich selbst – und rammte es sich in die Brust. Dabei wurde auch das Herz verletzt, sodass Michael W. – als das Verbrechen am Mühleweg in Nüziders ans Tageslicht kam – auf die Intensivstation gebracht werden musste. Dort fand auch die erste kurze Einvernahme statt. Noch nicht befragt wurde der fünfjährige Sohn Elias aus einer früheren Beziehung des Mordopfers: Wie ÖSTERREICH berichtete, war der Bub in der Tatnacht zu Hause und könnte der einzige Zeuge gewesen sein.

Gegenüber Nachbarn, die ihn am Morgen vorübergehend aufnahmen, stammelte der arme Bub nur: „Der Michael blutet. Die Mama schläft noch …“

Rasende Eifersucht

Über das Motiv sickert indes durch, dass die junge lebensfrohe Friseuse, die sehr aufbrausend und jähzornig sein konnte, ihren Mann nach einem Dreivierteljahr Ehe verlassen wollte. Grund: die ständige Eifersucht des Maurers.
Gegenüber Zeugen soll er Tage vor den Geschehnissen angekündigt haben, „dass etwas passiert“, wenn Jasmin sich scheiden lässt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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