Bei einer Razzia unter der Leitung des Verfassungsschutzes wurden 20 Verdächtige aus der rechtsradikalen Szene festgenommen.
Wien/St. Pölten/Graz. Mehr als 300 Polizisten durchsuchten am Mittwoch 24 Wohnungen – in Wien, Niederösterreich und der Steiermark.
Der Verdacht: Rechtsradikale würden Sicherheitsunternehmen unterwandern, um an Waffen zu kommen. 20 Personen gerieten ins Visier, drei arbeiten im Sicherheitsgewerbe – einer war als Security eines U-Ausschusses im Parlament bereits aufgefallen.
Auf die Spur kam der Landesverfassungsschutz Wien, nachdem sie bei einer früheren Hausdurchsuchung ein Handy einer Person aus dem Umfeld von Gottfried Küssel sichergestellt hatten. In einer WhatsApp-Gruppe hatten 19 Personen neonazistische Parolen – einige ebenfalls aus dem Küssel-Umfeld – von sich gegeben.
Neben NS-Devotionalien wurden auch Waffen – legale und illegale – sichergestellt.