Die Hintergründe zu einem versuchten Mord rund um eine 15-Jährige sind reichlich konfus.
Der Problem-Teenager aus einem Ort im Umland von Wien (der eine Wochen in Korneuburg in U-Haft saß und jetzt in einer Therapieeinrichtung bis zum Abschluss der Ermittlungen bis zum Gerichtstermin betreut wird) soll, wie ÖSTERREICH berichtete, ein Mordkomplott gegen eine Oberärztin eines Spitals geschmiedet haben, in dem die 15-Jährige in Behandlung war. Über Facebook und Darknet suchte die Schülerin einen Auftragskiller, der die Frau Doktor entführen, gefangen halten, vergewaltigen und töten sollte. Auch das Mädchen wollte an Seite der Ärztin und durch die Hand des gedungenen Killers sterben. Motiv für den Horrorfilm-tauglichen Plan: fehlgeleitete Gefühle, wobei das Mädchen von der Ärztin so begeistert war, dass ein gemeinsamer gewaltsamer Tod für sie offenbar das größte Glück darstellte.
Zum noch größeren Glück sprang ein im Netz gefundener Täter (ein Deutscher) wieder ab, und das Ganze allein durchzuziehen, traute sich die 15-Jährige nicht zu. Anfang August wurde die junge Niederösterreicherin verhaftet: Sie hatte sich bei einer Therapiesitzung verplappert, die Einrichtung schlug Alarm. Es gilt die Unschuldsvermutung.