Justizwachebeamter erschoss Dalmatiner

5.000 € Strafe für getöteten Hund

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Einem 56-Jährigen wurde ­wegen Nötigung und Sachbeschädigung der Prozess gemacht.

NÖ. Der Justizwachbeamte machte am 3. November 2020 in Pöchlarn (Bez. Melk) mit seiner Frau und seinem Labradormischling einen Spaziergang auf einem Feldweg, als sein Hund von einem Dalmatinerrüden attackiert und in den Nacken gebissen worden sein soll.

Die Dalmatiner-Halterin und deren Mutter fuhren im Auto, der Vierbeiner lief frei hinter dem Pkw her. Der 56-Jährige soll den Frauen gedroht haben, ihren Hund zu erschießen, wenn sie diesen nicht an die Kandare nehmen. Daraufhin soll er das (allerdings angeleinte) Tier erschossen haben.

Der Beamte wurde am Freitag am Landesgericht St. Pölten vom Vorwurf der Nötigung freigesprochen. Er erhielt wegen Sachbeschädigung eine teilbedingte Geldstrafe von 5.000 Euro. Zudem muss er 450 Euro Schadenersatz und 150 Euro für die erlittene psychische Beeinträchtigung zahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

  

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