Nach einer Kollision mit einem Sattelschlepper kam eine Kleinbuslenkerin ums Leben.
„Die Unfallstelle glich einem Schlachtfeld“, sagte ein Feuerwehrsprecher Freitagvormittag. Donnerstag kurz nach Mitternacht fuhr eine Autofahrerin (31) mit ihrem Kleintransporter auf der Südautobahn (A 2) bei Wiener Neustadt einem Sattelschlepper ins Heck.
Der Chauffeur des Schwerfahrzeugs vermutete einen technischen Defekt und hielt den Lastwagen auf dem Pannenstreifen an. Als auch der Kleintransporter zwischen Pannen- und erstem Fahrstreifen zum Stillstand kam und die 31-Jährige und ihr Begleiter (beide aus dem Bezirk Neunkirchen) aus dem Fahrzeug ausgestiegen waren, nahm die Tragödie ihren Lauf.
Nächster Pkw krachte in den stehenden Klein-Bus
Ein nachkommender Lenker (41) aus Mattersburg konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und donnerte in den stehenden Klein-Transporter. Dieser erfasste die 31-Jährige, verletzte sie lebensgefährlich.
Der Notarzt versuchte alles, um die 31-Jährige ins Leben zurückzuholen, blieb aber erfolglos. Die Niederösterreicherin erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Ob das Opfer oder seine Begleitung den Klein-Bus gelenkt hat, ist unklar. Die Ermittlungen laufen.
Der Pkw des 41-jährigen Mattersburgers wurde bei der Kollision durch die Luft geschleudert und touchierte ein weiteres Auto, das auf der zweiten Fahrspur unterwegs war. Der Mattersburger wurde beim Crash schwer verletzt und im Wrack eingeklemmt. Die Feuerwehr musste ihn mit der Bergeschere befreien.
100 Meter Autobahn von Wrack-Teilen übersät
Die Feuerwehr hatte über mehrere Stunden alle Hände voll zu tun. Alle drei Fahrspuren der Südautobahn waren auf einer Länge von etwa 100 Metern mit Fahrzeugteilen übersät. Die A 2 in Fahrtrichtung Graz musste für die Aufräumarbeiten total für den Verkehr gesperrt werden.
Gegen 4.30 Uhr wurde die Sperre wieder aufgehoben. Die Unfallrekonstruktion ist im Moment Gegenstand der Ermittlungen.