Jagdunfall

Auf Wildschwein gezielt - Frau getroffen

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Eine 43-jährige Hobby-Jägerin wurde auf Pirsch von einem Kollegen schwer verletzt.

Opfer eines Kardinalfehlers unter Grünröcken wurde die 43-jährige Elisabeth F. am Samstag bei einer Saujagd in den Wäldern rund um Oberfladnitz. Mit zahllosen Schrotkörnern im rechten Oberschenkel landete sie im Krankenhaus.

Die Vorgeschichte: Ihr Jagdkamerad Johann R. hatte bei der Treibjagd im Forst eine 40 Kilo schwere Sau bis aufs freie Feld verfolgt. Das Wildschwein kehrte jedoch plötzlich am Acker um und lief Schutz suchend wieder zurück in den Wald. Johann R. legte dennoch an – und übersah im Jagdfieber, dass seine Kameradin nur wenige Meter hinter dem Tier in der Schusslinie stand.

Schmerzensschrei
Die Jagdwaffe war mit einem Flintenlaufgeschoss und Schrot geladen. Johann R.s zweiter Schuss traf Elisabeth F., die vor Schmerzen aufschrie und blutend zusammenbrach. Die Jagdgesellschaft versuchte sofort, der verwundeten Frau Erste Hilfe zu leisten. Gleichzeitig riefen die schockierten Waidmänner die Rettung.

Serie
Mit einem Notarztwagen wurde Elisabeth F. ins Krankenhaus Horn eingeliefert. Sie hatte Glück im Unglück: Die Verletzungen waren nicht lebensgefährlich. Bedenklich ist allerdings: Dies war heuer bereits der sechste schwere Unfall durch Fahrlässigkeit bei der Jagd.

Autofahrerin von Jäger erschossen
In Frankreich ging ein ähnlicher Vorfall nicht so glimpflich aus: Der Jäger traf versehentlich eine Autofahrerin und tötete sie. Die 20-Jährige hatte mit ihrem Freund gerade in der Nähe eines Waldes bei Andelot im Nordosten des Landes angehalten, berichtete am Sonntag die Polizei. In dem Wald war der Jäger gerade mit anderen Männern hinter einem Fuchs hinterher. Sein Schuss wurde ersten Ermittlungen zufolge offenbar von einem Baum abgelenkt und so zum Querschläger, der die junge Frau genau in den Kopf traf.

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