300.000 Euro Schaden

Bösendorfer-Inferno: Brandursache steht fest

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Ein technischer Defekt an einem elektrischen Gerät  - oder an der Steckdosenleiste  - bei einem Schreibtisch löste den Großbrand in der Klavierfabrik Bösendorfer in Wiener Neustadt aus. 

NÖ. Die Höhe des entstandenen Schadens ist laut Polizeisprecher Stefan Loidl noch nicht endgültig zu beziffern, dürfte jedoch 300.000 Euro übersteigen. Die Erhebungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich und Bundeskriminalamt geführt. Beigezogen wurde auch der Bezirksbrandermittler.

Bösendorfer Großbrand
© Doku NÖ
× Bösendorfer Großbrand
 

Von dem Feuer betroffen war ein als Archiv genutztes Nebengebäude. Das Objekt brannte bis auf die Grundmauern nieder. Kommandant und Einsatzleiter Christian Pfeiffer von der FF Wiener Neustadt sprach von einem "Totalschaden". Haupthaus und  Produktionsgebäude dagegen konnten vor einem Übergreifen der Flammen wurde geschützt. Quelle des Großfeuers war eines von mehreren technischen Geräte an einem Schreibtisch  - Handy oder ein Ladegerät dafür war keines dabei  -, in einem Archiv kann man allerdings von Computern und Druckern ausgehen. Nicht ausgeschlossen wird auch ein Defekt und ein Kurzschluss in der Mehrfachsteckdosenleiste für die eben genannten technischen Geräte.  

Bösendorfer Großbrand
© Doku NÖ
× Bösendorfer Großbrand
 

Der Standort in Wiener Neustadt (die L. Bösendorfer Klavierfabrik GmbH gehört seit 2008 zum japanischen Yamaha-Konzern) wurde 1973 eröffnet. In der Statutarstadt im Süden Niederösterreichs werden alle aus dem Hause stammenden Instrumente - laut Unternehmensangaben knapp 300 pro Jahr - gefertigt.

Großbrand Bösendorfer
© FF Wiener Neustadt
× Großbrand Bösendorfer
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