Frisches Wasser

Donauwasser-Zuleitung für den Neusiedler See

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Das Burgenland möchte bei der geplanten Wasserzufuhr zum Neusiedler See auf Niederösterreich setzen.

Die ergiebigen Regenfälle der letzten Wochen sorgen für ein Aufatmen in der Region um den Neusiedler See. Der Wasserstand liegt derzeit bei 115,08 Metern über Adria und damit 15 Zentimeter höher als im Vorjahr. Nur Boote mit großem Tiefgang haben teilweise Probleme. Um den Steppensee langfristig abzusichern, strebt das Burgenland derzeit eine Lösung mit Niederösterreich an, bei der Wasser bei Hainburg aus der Donau entnommen werden und in den See geleitetet werden soll. Eine Zuleitung aus der ungarischen Moson-Donau liegt hingegen mehr oder weniger auf Eis, weil es in Ungarn an der Finanzierung fehlt.

Frisches Wasser. Wie geplant soll durchschnittlich ein Kubikmeter Wasser pro Sekunde in den See geleitet werden, was ungefähr 33 Millionen Kubikmetern pro Jahr entsprechen und dem See zehn bis zwölf Zentimeter mehr Wasserstand bringen würde.  "Wir wollen den See nicht aufblasen auf ein Optimum. Wir wollen schauen, dass er nicht austrocknet. Mehr werden wir nicht schaffen" , betont Christian Sailer, Leiter der „Task Force Neusiedler See“.  Von dieser Lösung soll laut , auch Niederösterreich profitieren, etwa indem man neue Perspektiven für die Landwirtschaft schaffe.  

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