Adeligen-Familie

Drei Tote bei Kaffee und Kuchen

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Der Angeklagte ist schwer krank. Doch er soll zurechnungsfähig sein.

NÖ. Aller Voraussicht nach wird der Todesschütze von Schloss Bockfließ im heute beginnenden Prozess in Korneuburg die Tragödie mit drei getöteten Mitgliedern in seiner Adelsfamilie gestehen. Der angeklagte Graf Tono G. (54) wird sich mit seiner Krankheit verantworten. Seine „Neurofibromatose“, die zu Geschwülsten im Körper und zeitweisen Wahnvorstellungen führt, soll ihn dazu gebracht haben, seinen Bruder Ernst (52), seinen Vater Johannes (92) und seine Stiefmutter Margherita (87) mit einer Schrotflinte zu erschießen.

Drei Tote bei Kaffee und Kuchen
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Erschossen: Ernst G. (52)…

Drei Tote bei Kaffee und Kuchen
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Stiefmutter Margherita (87)…

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…und Vater Johannes (92).

Laut Anklage war der Streit um einen im Schloss „illegal“ eingebauten Speiseaufzug ursächlich. Tono schrieb zur Besänftigung einen Brief an die Behörden, sein Vater quittierte diesen: „Alles falsch, nicht genehmigt.“ Daraufhin soll der Graf die Familie bei Kaffee und Kuchen ausgelöscht haben. Gutachter halten den Adeligen für zurechnungsfähig. Dem Angeklagten droht lebenslänglich, es gilt die Unschuldsvermutung.

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