Erde erschütterte NÖ und Wien

Erdbeben und 20 Nachbeben in nur einer Nacht

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Nach den heftigen Erdbeben konnten viele in Wien und NÖ kein Auge mehr zudrücken.

In der Nacht auf Dienstag hat die Erde im Raum Neunkirchen mehrmals heftig gebebt. Die größte Erschütterung um 0.57 Uhr hatte laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) eine Stärke von 4,4. Seit 1.05 Uhr kam es dann in der Region Neunkirchen und Wiener Neustadt zu rund 20 Nachbeben, die eine Magnitude von 1,5 bis 3,2 erreichten. Um 7.16 Uhr in der Früh war ein Nachbeben mit einer Magnitude von 3,2 nochmals spürbar.

Erschütterungen bis nach Salzburg spürbar 

Die Erschütterungen waren bis nach Wien, Hollabrunn, ins Burgenland und nach Salzburg zu spüren und rissen viele aus dem Schlaf. Doch am meisten wackelte es im Epizentrum im Ort Neusiedl am Steinfeld. Neben Tausenden Wahrnehmungsmeldungen gingen bis Dienstagfrüh vereinzelt auch Meldungen über kleinere Schäden im Bereich des Epizentrums ein. Typisch seien etwa Risse im Verputz.
Untergang.

Twitteria in Wien "rastet" aus 

Wenn man die Wiener Twitteria liest, ist Wien knapp dem Untergang entkommen. Noch in der Nacht erreichten die Hashtags #Erdbeben und #earthquake auf Twitter Spitzenwerte. Tausende Betroffene berichteten davon, wie sie die Erschütterungen erlebten. Auch ORF-Moderator Armin Wolf teilte auf Twitter mit: „Wow, das war gerade das stärkste Erdbeben in Wien, das ich je erlebt habe.“ Eine Userin schrieb: „Um 0.57 hat es ordentlich gerumpelt, als hätten Poltergeister am Bett gerüttelt.“
Schäden. Johanna G. aus Breitenau wohnt nur einen Kilometer vom Epizentrum entfernt: „Es hat stark gerumpelt, aber es gibt keine Schäden. Das Erdbeben vom 30. März war stärker.“

Eine Stärke von 4,6 

Erst Ende März war der Ort von Erschütterungen heimgesucht worden. Das Erdbeben mit einer Stärke von 4,6 war das stärkste in den vergangenen 20 Jahren im Wiener Becken. Laut ZAMG muss mit weiteren Nachbeben gerechnet werden. Darunter können auch erneut spürbare Erschütterungen sein. 

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