Ein kurioser Fall von tierischer Auferstehung trug sich in Niederösterreich zu: Dort kam Hahn "Schurli", der vom Tierarzt eingeschläfert und beim Wertstoffzentrum abgegeben worden war, nach einer Nacht quicklebendig aus dem Kühlhaus heraus.
NÖ. Der Fall ist so ungewöhnlich und erstaunlich, dass der Gemeindeverbund Melk (GVU), der für das Wertstoffzentrum Roggendorf (WSZ) zuständig ist, die Geschichte von "Schurli", der zum tierischen Lazarus wurde, auf Facebook bekannt gab. Inklusive des Kommentars, "dass wir nochmals festhalten möchten, dass uns glaubhaft versichert wurde, dass der Hahn eingeschläfert und leblos in die Tonne geworfen wurde. Unsere Aufzeichnungen bestätigen das ebenfalls. Eine Meldung beim Amtstierarzt wurde der Vollständigkeit halber dennoch gemacht."
ÖBBler nahm Essex-Gockel auf
Vor dem Wochenende hatte der Gemeindeverbund den kuriosen Vorfall, dass ein Hahn die Einschläferung überlebt hatte, bekannt gegeben., Demnach hatte die Besitzerin den suppenhahnalten "Schurli", für den sie keine Verwendung mehr hatte, zum Tierarzt gebracht - der gab das eingeschläferte Federvieh am Mittwoch, dem 12. Oktober, beim WSZ ab. Die Nacht in der Kühlkammer dürfte hat ihm wohl zur Genesung gereicht haben. Einerseits freuten sich die "Befreier", die sicher sind, "dass der Hahn noch viele glückliche Stunden verdient hätte", waren aber in Sorge, dass er von niemandem aufgenommen werden würde.
Am Freitag dann aber die "Erfolgsmeldung", mit der sich der GVU bei Johann G. für die schnelle Abholung des Essex-Gockels bedankt. Ob der ÖBBler "Schurli" aufgrund seiner Erlebnisse im neuen Leben tatsächlich "Lazarus" nennt, ist nicht verbrieft, aber möglich.