Advent-Wunder

Lokführer verhinderte Bahn-Katastrophe

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Nur knapp entgingen die Fahrgäste eines Regionalzugs einer Tragödie. 

NÖ. Es grenzt an ein kleines Advent-Wunder, hätte in einer Katastrophe enden können. Mitten in der Nacht auf den Nikolotag krachten Geisterwaggons auf der Südbahnstrecke bei Baden in einen Regionalzug. Der geistesgegenwärtige Lokführer verhinderte anschließend eine Tragödie.
 
Zugunglück NÖ
© Stefan Schneider
× Zugunglück NÖ
 
Es passierte gegen 23.25 Uhr: Im Personenzug saßen auch coronabedingt an diesem Abend nur sieben Fahrgäste. Plötzlich erhielt der Triebwagenführer von seiner Leitstelle eine Notfallwarnung. Dank einer sofortigen ­Notbremsung schaffte er es schließlich, seinen Zug kurz vor dem Bahnhof in Kottingbrunn zum Stehen zu bringen. Minuten später krachten entgegenkommende Geisterwaggons in die Lok.
Die Güterwagen hatten sich zuvor am Abstellbereich des Bahnhofs Leobersdorf in Bewegung gesetzt und waren losgerollt. Wie dies geschehen konnte, ist noch völlig unklar.
 
Zugunglück NÖ
© Stefan Schneider
× Zugunglück NÖ
 
Normalerweise wäre der Regionalzug im Bereich der Kollision mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen, nicht auszudenken, was hätte passieren können.
Die ÖBB alarmierten danach die Feuerwehr Kottingbrunn. Die Einsatzkräfte holten die geschockten, aber dank Advent-Wunder unverletzten Passagiere sicher aus den Abteilen.
Ein Hilfszug wurde eingesetzt, der Bahnverkehr wurde über das zweite Gleis vorbeigeführt.
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