Fahndungs-Aufruf des Kriminalamtes

Mann seit 13 Jahren vermisst: 5.000 Euro für Hinweise

Teilen

Der Mann ist im Jahr 2009 im Grenzgebiet zwischen Kleinhaugsdorf in der Marktgemeinde Haugsdorf (Bezirk Hollabrunn) und Tschechien verschwunden. An die Bevölkerung erging am Freitag seitens der Behörden erneut der Aufruf um Hinweise.

Haugsdorf. Das Cold-Case-Management des Bundeskriminalamtes (BK) sucht gemeinsam mit der tschechischen Polizei nach einem abgängigen Niederösterreicher. Der Mann ist im Jahr 2009 im Grenzgebiet zwischen Kleinhaugsdorf in der Marktgemeinde Haugsdorf (Bezirk Hollabrunn) und Tschechien verschwunden. An die Bevölkerung erging am Freitag seitens der Behörden erneut der Aufruf um Hinweise. Ein Geldbetrag von 5.000 Euro wurde ausgelobt, so das BK.

Bei dem Vermissten handelt es sich um den am 23. April 1941 geborenen Franz Leiss. Der Mann ist seit den frühen Abendstunden 20. März 2009 von seinem Anwesen in Kleinhaugsdorf abgängig. "Aufgrund der unmittelbaren Nähe zur tschechischen Grenze ist es nicht ausgeschlossen, dass sich der Mann auch in Tschechien aufhalten könnte oder sich nach seinem Verschwinden eine Zeit lang dort aufgehalten hat", teilte das BK mit.

Mann seit 13 Jahren vermisst: 5.000 Euro für Hinweise
© BK
Von Franz Leiss fehlt jede Spur.

Mann seit 13 Jahren vermisst: 5.000 Euro für Hinweise
© BK

Vermutlich mit seinem Pkw unterwegs

Der Niederösterreicher ist oder war vermutlich mit seinem Pkw, einem VW Golf III Cabrio, mit dem blauen Probefahrkennzeichen HL-61JI unterwegs. Er hatte in Kleinhaugsdorf einen Autohandel betrieben und sich auch öfters im Raum Znaim in Tschechien aufgehalten. Er hatte darüber hinaus den Plan gehegt, eine Badehütte im Erholungsgebiet Frain a.d. Thaya im Nachbarland zu kaufen oder zu mieten. Dort war er ebenfalls öfters anwesend.

Franz Leiss war zum Zeitpunkt seines Verschwindens 68 Jahre alt, 1,85 Meter groß, hatte 90 Kilo und grau meliertes Haar. Die Erhebungen des Cold-Case-Managements des BK "gehen in alle Richtungen, sowohl ein Verbrechen als auch ein Unfall werden als möglich erachtet". Hinweise können an das Bundeskriminalamt (Tel.: 01 24836-985025) oder via E-Mail unter spoc@bmi.gv.at (Single Point of Contact Bundeskriminalamt) bzw. an jede Polizeidienststelle in Österreich oder Tschechien gerichtet werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten