Einkaufs- und Gastroangebot wird kräftig ausgebaut, dazu mehr Aufenthaltszonen, Lounges und neue Sicherheitskontrolle errichtet. Die Fertigstellung ist 2027 geplant, finanziert werden soll aus dem künftigen Cash-flow.
Der Flughafen Wien wird den Terminal 3 in den kommenden Jahren kräftig ausbauen und nimmt dafür 420 Mio. Euro in die Hand. Auf 10.000 Quadratmetern sollen bis 2027 über 30 neue Einkaufs- und Gastronomieangebote, mehr Aufenthaltszonen, Lounges, eine neue Sicherheitskontrolle sowie 18 neue Busgates entstehen. Das Bauprojekt sei seit Juli 2023 im Gange, nun startet die intensive Bauphase mit den Tiefbauarbeiten. Zum offiziellen Start des Projektes kamen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter (ÖVP) und der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).
Keine Kredite - künftiger Cash-flow
Finanziert werde das Projekt zur Gänze aus dem künftigen Cashflow, ohne Kredite, sagte Flughafen-Vorstand Günther Ofner. Für die mehr als 30 geplanten Geschäfte und Lokale laufe die Mieterakquise auf Hochtouren. Einziehen sollen renommierte österreichische und internationale Top-Marken und Premiumanbieter. Die neue Süderweiterung wird von ARGE Porr/Elin/Ortner durchgeführt. Nach den Tiefbauarbeiten mit dem Einsatz von über 900 Bohrpfählen und der Errichtung des Gebäudefundaments starten die Hochbauarbeiten des sechsgeschossigen Bauwerks, gefolgt vom Innenausbau und der Einrichtung der Gebäudetechnik-Systeme.
Landebahn bitte warten
Bei der geplanten dritten Start-und Landebahn würden heuer keine Entscheidungen fallen, sagte Vorstand Julian Jäger im Jänner in einer Pressekonferenz. Es liefen aber Vorbereitungen, um 2025 oder 2026 entscheidungsfähig zu sein. Der Vorstand geht von einer Bauzeit von 7 Jahren aus. Der Flughafen hatte 2023 einen Aufschub beantragt und hat nun bis Mitte 2033 Zeit, den Bau der dritten Piste abzuschließen.
Der Flughafen Wien hat im Vorjahr 29,5 Millionen Passagiere abgefertigt und damit das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte hingelegt.