Ein Afghane griff einen Landsmann mit einem Messer an. Nun stellt er die Tat nach.
NÖ. Zuerst schnorrte er sich eine Zigarette, dann zog ein afghanischer Asylwerber (20) ein 20 Zentimeter langes Küchenmesser und versuchte dem Spendierer, einem Landsmann, in den Kopf zu stechen.
Das Opfer konnte rechtzeitig ausweichen und erlitt eine nicht lebensgefährliche Schnittwunde im Gesicht. Gegenüber der Polizei sagte der Beschuldigte, der das Opfer kannte, dass er „einfach wütend“ war.
Die Tat trug sich am 20. September im Bahnhofspark Baden zu. Bei der Tatrekonstruktion am 31. Oktober musste der 20-Jährige unter Aufsicht der Justizwache und im Beisein seines Anwalts Wolfgang Blaschitz die Szene mit einer Puppe noch einmal für das Ermittlungsverfahren nachstellen. Dafür wurde der Bahnhofsbereich abgesperrt.
Ein Gerichtspsychiater diagnostizierte eine paranoide Schizophrenie. Beim Prozess wird also nur noch verhandelt werden, ob er in eine Anstalt eingewiesen wird oder nicht (es gilt die Unschuldsvermutung).