Der Schütze griff bei Streit zu einem Gewehr und beichtete die Tat danach dem Nachbarn.
NÖ. Mordversuch Samstagabend in der kleinen Ortschaft Reitern in der Gemeinde Maria Taferl in der Wachau.
Waffe aus 2. Weltkrieg. Ein Pensionist (61) hatte offenbar einige Gläser über den Durst getrunken, als er mit seiner um elf Jahre jüngeren Ehefrau aufgrund familiärer Angelegenheiten zu streiten begann. Nachdem sich die Auseinandersetzung immer mehr aufschaukelte, soll sich Reinhard W. gegen 20.30 Uhr einen russischen Karabiner, den er legal besaß, geschnappt und mit dem Gewehr aus dem Zweiten Weltkrieg auf die 50-Jährige geschossen haben.
Schütze alarmierte nach der Tat selbst die Polizei
Während Antje W. blutüberströmt zusammenbrach, lief der Schütze zu seinem Nachbarn, beichtete ihm die Bluttat und alarmierte anschließend selbst Rettung und Polizei.
Geständnis. Der Verdächtige ließ sich widerstandslos festnehmen, legte am Sonntag ein Geständnis ab und wurde in die Justizanstalt eingeliefert. Das schwer verletzte Opfer musste mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen werden, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr.
Schock. In der Gemeinde sitzt der Schock tief. Laut Bürgermeister Heinrich Strondl galt Reinhard W. als freundlich und friedlich. Es gilt die Unschuldsvermutung.