Zwangsräumung

Polizei wirft Manker aus Semmering-Hotel

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Wie oe24 vorab berichtete, geht die Skandalserie um Paulus Manker und das Südbahn-Hotel weiter - jetzt rückte die Polizei zur Zwangsräumung an.

Semmering. Im Südbahnhotel am Semmering ist laut einer Aussendung vom Dienstag eine Zwangsräumung gegen Paulus Manker erfolgt. oe24.at hatte vorab berichtet, dass der Eigentümer diese anstrebe - und außerdem einen hohen sechsstelligen Betrag von Mankers Einnahmen für die ganze Theatersaison fordere.

"Das war die Antwort des Rechtsstaates auf rechtswidriges Verhalten, auf die Missachtung von Gesetzen und Grundrechten", wurde Christian Zeller, Eigentümer des Objekts, zitiert. Der Theaterregisseur hätte seit Mitte November nicht mehr im Südbahnhotel sein dürfen. Jetzt rückte die Polizei an, um diesen Zustand zu beenden.

Der Aussendung zufolge hatte am 30. September vergangenen Jahres die letzte Vorführung von Mankers "Die letzten Tage der Menschheit" am Semmering stattgefunden. "Laut Vertrag hätte der Künstler spätestens 45 Tage später das Hotel räumen müssen. Doch Manker weigerte sich auszuziehen und versperrte mit den Requisiten seitdem die Räumlichkeiten des Hotels", wurde in der Aussendung betont. "Nach einer Räumungsklage der Südbahnhotel Kultur GmbH im November erfolgte nun die Zwangsräumung."

"Wir sind froh, nach der Hausbesetzung wieder frei über unsere Räumlichkeiten verfügen zu können. Es liegen bereits Konzepte für kulturelle Veranstaltungen für das Jahr 2024 vor. Jetzt können wir wieder in eine geordnete Planung und Vorbereitung übergehen und die Entwicklung der Liegenschaft fortsetzen", sagte Zeller.

Außerdem fehlt , wie oe24 berichtete, "derzeit noch von rund einer Million Euro, die der Künstler 2023 eingenommen hat und die er mit seinen Co-Veranstaltern hätte teilen müssen, jede Spur". Manker sei bereits gerichtlich zur Einhaltung des Vertrags verpflichtet worden. Ein vom Gericht für alle Einnahmen bestimmtes Konto, auf das Manker überweisen hätte müssen, sei trotz verhängter Beugestrafen immer noch leer. Auch die Beugestrafe sei noch offen, der exzentrische Schauspieler sei für das Gericht praktisch nicht erreichbar.
 

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