Top-Anwältin und Tierfreundin Astrid Wagner hat sich in die „Causa Liam“ eingeschaltet.
NÖ. An Bord geholt wurde die bekannte Juristin vom Tierhalter Christian R. und dessen Lebensgefährtin, die einen zweiten Albtraum erleben, seit die Polizei bekannt gab, dass auf den Klebebändern und Seilen, mit denen der Hund gefesselt und geknebelt worden war, nur Spuren des Paares zu finden wären. Und sonst keine. Seitdem werden sie von Internet-Postern massiv vorverurteilt: „Das waren doch die zwei selbst!“
Dabei gibt es eine denkbar einfache Antwort für die DNA-Spuren: „Meine Mandanten waren mitten im Übersiedeln von Altlengbach an eine neue Adresse und haben damit die Kartons zusammengebunden. Der wahre Täter und Eindringling aufs Grundstück hat sie an sich genommen und wohl Handschuhe getragen, als er Liam zu Tode quälte, während die Besitzer draußen waren und verzweifelt die Gegend nach dem vermissten Hund absuchten.“
Dann richtet Wagner einen Appell an die Ermittler: „Ich habe den Obduktionsbericht ganz genau gelesen, und mir wurde ganz schlecht davon. Das war keine Beziehungstat von jemandem, der den Hund jahrelang umsorgte und liebte, sondern ein Töten und Morden um des Tötens und Mordens willen. Dieser Mensch ist ein ganz gefährlicher, ein Serientäter vielleicht schon, der gezündelt, geprügelt und andere Lebewesen verstümmelt haben könnte und der schnell aus dem Verkehr gezogen gehört.“
Wagner weiter: „Meiner Meinung nach ist der Peiniger, dem wegen Tierquälens nur eine Strafe von bis zu zwei Jahren droht, trotzdem so abartig, dass er in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher gehört.“ Für Hinweise haben Tierfreunde eine Belohnung von mehr als 20.000 Euro gesammelt.(kor)