Mit 337 km/h auf Autobahn

Raser als Vorstand von Bank ausgebremst

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Erste Konsequenz für den Rekordraser: Sein Bank-Job ist erst einmal weg.

Er bretterte mit Tempo 337 über die Westautobahn A1, wurde von der Polizei in seinem schwarzen Porsche 911 GT3 gestoppt und aus dem Verkehr gezogen. Jetzt hat auch seine Karriere als Vorstandsmitglied einer Regionalbank erst einmal an Fahrt abgenommen.

„Ich wurde suspendiert“, sagte der 34-jährige Industriellensohn gegenüber ÖSTERREICH. Vermutlich, weil er seinen Höllenritt hinlegte, ohne im Besitz eines Führerscheins zu sein. Er raste zu einem wichtigen Termin nach Deutschland.

Die „Beurlaubung“ nervt selbst den Sonnyboy, der als Geschäftsführer sechs Unternehmen führt und ansonsten die 337-km/h-Raserei verteidigt: „Mir macht das Spaß. Ich fahre zehn Mal im Jahr auf der Rennstrecke und bin dort der Beste. Seit 17 Jahren bin ich unfallfrei“, so der schnellste Magister Österreichs, der über einen ganzen Fuhrpark sündteurer Sportwagen verfügt.

"Habe andere doch 
mit Lichthupe gewarnt"

Von einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer will er nichts wissen: „Es ­waren ideale Bedingungen, zehn Grad, kein Verkehr, 23 Uhr am Abend, keine Lkws auf der Strecke“, sagt der 34-Jährige. Er will andere Lenker sogar mit der Lichthupe gewarnt haben, als er „angeflogen“ kam. Klingt juristisch eher nach Nötigung.

Die Geldstrafe von je 2.180 Euro wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der abnorm hohen Geschwindigkeitsüberschreitung (erlaubt waren 140 km/h) nimmt der erfolgreiche Jungunternehmer sehr gelassen: „Ich werde sie wie ein Gentleman bezahlen.“

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