Taliban-Reise

VP-Krumböck: Diese FPÖ ist ein Sicherheitsrisiko

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Nach einer Reise früherer blauer Politiker zu den Taliban nach Kabul, sieht man auch bei der Volkspartei in Niederösterreich die FPÖ als "Sicherheitsrisiko". Pikant dabei ist, dass die beiden Parteien seit einem halben Jahr gemeinsam Niederösterreich regieren.

Die Reise der freiheitlichen Ex-Politiker Andreas Mölzer und Johannes Hübner zu den radikal-islamistischen Taliban schlägt weiterhin große Wellen und sorgt auch für Unverständnis in Niederösterreich. "Ich verstehe diese Reise nicht. Ich bin auch verärgert darüber", sagt Niederösterreichs FPÖ-Chef Udo Landbauer oe24. Die Reise habe nichts mit der FPÖ zu tun beteuerte der LH-Stellvertreter.

VP-Krumböck: Diese FPÖ ist ein Sicherheitsrisiko
© MFA AFGHANISTAN
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 Der afghanische Außenminister Mawlawi Amir Khan Muttaq (r.) mit dem früheren FPÖ-Europaabgeordneten Andreas Mölzer am Sonntag in Kabul.

 

"Kein Foto beim Treffen mit dem Ukrainischen Botschafter im Landtag machen, dessen Volk von Russland mit Krieg überzogen wird und wo Kinder entführt wurden, aber der Austausch mit den Taliban ist voll in Ordnung", echauffiert sich VP-NÖ-Landtagsabgeordneter Florian Krumböck auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter). "Diese FPÖ ist ein Sicherheitsrisiko für unser Land", so Krumböck.

 

 

 

Koalition mit einem "Sicherheitsrisiko"

"Erstaunlich, dass ein ÖVPler öffentlich bestätigt, dass die ÖVPNÖ mit einer Partei koaliert, die sie selbst als Sicherheitsrisiko einstuft", so eine Userin unter dem Posting fest.  "Ist es normal mit jemanden der ein Sicherheitsrisiko sein dürfte eine Koalition zu führen?", fragt ein anderer User. Florian Krumböck, der auch ÖVP-Klubchef in St. Pölten ist, versucht zu beschwichtigen: "Wir haben ein Arbeitsprogramm mit der FPÖ im Land, das wir zusammen umsetzen. Das heißt nicht, dass wir in Bundes-, Europa- & Weltpolitik immer einer Meinung sind. Gerade außenpolitisch haben wir sehr unterschiedliche Standpunkte."

  

 

 

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