Da sich die Vorfälle in den Parks und in der Innenstadt häufen, greift die Stadt nun ein. Ein „Ordnungsdienst“ soll für Nachtruhe sorgen.
Rund geht es immer an denselben Orten in Wr. Neustadt. Im Esperantopark und in der Herrengasse vermiesen an den Wochenenden übermütige Party-People den Anrainern ihre Nachtruhe. Dem soll jetzt ein Ende gesetzt werden, denn Bürgermeister Bernhard Müller führt nun eine „Ordnungswache“ ein.
"Situation unerträglich"
Das wurde per
Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat offiziell beschlossen. „Es sollen vier
pro Wochenende sein und diese Ordnungshüter werden im Auftrag der Stadt für
Ordnung sorgen“, hofft Müller dem lautstarken Treiben Einhalt gebieten zu
können. Und er erklärt, warum jetzt die Stadt selbst diese Maßnahme
ergreifen muss: „Da sich die Polizei nach wie vor aus rechtlichen Gründen
außerstande sieht, ortspolizeiliche Verordnungen zu exekutieren, die
Situation mittlerweile aber unerträglich ist, nehmen wir nun im Interesse
der Anrainer und der Bevölkerung das Heft selbst in die Hand.“
Zahnlos
Die „Party-Cops“ werden im Bereich Esperanto- und
Stadtpark sowie in der Innenstadt für Ordnung sorgen. Oder zumindest
versuchen, denn offiziell haben sie keine Befugnis, etwas zu tun, jemand
anzuhalten oder gar festzunehmen. Müller zu den zahnlosen Cops: „Wir wollen
auch ein emotionales Sicherheitsgefühl vermitteln. Und die Polizei wird
sicher gut kooperieren.“ Start der Offensive: Spätestens am 1. Juli.