Anlässlich des Fahrplanwechsel formuliert Niederösterreichs LH-Stellvertreter Udo Landbauer scharfe Kritik an den Österreichischen Bundesbahnen.
Seit heute ist der neue europäische Zugfahrplan in Kraft. Der Fahrplanwechsel bringt für Niederösterreichs Pendler massive Verbesserungen, dichtere Taktungen und schnellere Verbindungen. Besonders hervorzuheben ist der neue Nahverkehr zwischen Wien und Wiener Neustadt, wo mit dem neuen CJX9 stündlich eine zusätzliche schnelle Verbindung hinzukommt.
Landbauer ortet "eklatante Pünktlichkeitskrise"
Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) sah dennoch keinen Grund für Euphorie und sprach von einer „eklatante Pünktlichkeitskrise“. „Es ist inakzeptabel, dass die ÖBB ihrem Auftrag zur pünktlichen und zuverlässigen Beförderung nicht nachkommen. Die aktuelle Situation ist untragbar“, so der Freiheitliche. Als Beispiel nannte Landbauer die Zugausfälle rund um den Bahnhof Tullnerfeld in der letzten Woche. Die ÖBB müsse eine Lösung finden, dass es auch auch bei Schnee, Eis oder Schneeverwehungen nicht zu Verspätungen kommt. „Das Wetter ist vorhersehbar und sollte auch für die ÖBB keine Überraschung sein“, sagt Landbauer.
Wiener Fahrdienstleiter in der Pflicht
Kritisch sieht der freiheitliche LH-Stellvertreter besonders Zugausfälle und den Einsatz von Kurzzügen. "Das ist für unsere Pendler beim täglichen Weg in die Arbeit oder in die Schule unerträglich. Hier müssen die ÖBB für ausreichend Platz und verlässliche Verbindungen sorgen", so Landbauer. Die ÖBB müsse dafür Sorge tragen, dass ihre Fahrdienstleiter in Wien, die Bahnstrecken in ganz Niederösterreich über Computer steuern, nicht den Anschlüssen davonfahren.