Die Linzer Polizei jagte eine Alkolenkerin quer durch die Stadt. Beim Aussteigen war ihr Gesicht voller Tränen und blutverschmiert.
Die Umstände, wie es zu der starken Alkoholisierung gekommen war, waren vorerst rätselhaft.
Verfolgung quer durch die Stadt
Einer Funkstreife fiel am
Mittwoch in der Innenstadt ein Auto auf, das beim Abbiegen einen großen
Radius wie ein Lkw und anschließend in Schlangenlinien fuhr. Die Beamten
wollten eine Kontrolle des Lenkers durchführen. Eine Anhaltung war aber
wegen der Fahrweise nicht möglich. Erst nach einer längeren Verfolgung durch
die Stadt, bei der die Funkstreife mit Blaulicht, Folgetonhorn und Lichthupe
auf sich aufmerksam machte, schlitterte der auffällige Wagen über eine Kante
zum Gehsteig und blieb dort stehen.
Blutverschmiertes Gesicht und Alk-Fahne
Als die Polizisten die
Autotür öffneten, fanden sie eine Frau vor, die mit blutverschmiertem
Gesicht, in Tränen aufgelöst über dem Lenkrad lehnte. Außerdem hatte sie
eine deutlich feststellbare "Alkohol-Fahne". Sie zeigte sich nach
Polizeiauskunft ziemlich "unkooperativ". Die Frage, wie es zu den
Verletzungen gekommen war, beantwortete die 44-Jährige nicht. Auch eine
ärztliche Versorgung im Spital verweigerte sie. Beim Aussteigen der Frau aus
dem Pkw bemerkten die Beamten, dass zudem ihre Hose stark mit Erde
verschmutzt war. Ein Alkotest ergab 3,54 Promille. Die 44-Jährige erklärte
schließlich, sie sei auf ihr Gesicht gefallen. Die Polizei nahm ihr den
Führerschein ab und erstattete Anzeige.