Gegen Ende des Jahres sollen die ersten Firmen in die Hallen einziehen.
Ohlsdorf. Auf dem umstrittenen Baugebiet in Ohlsdorf rollten nun die Bagger an. Nach langen Diskussionen und viel Kritik kann der Bau der Hallen mit etwa 80.000 Quadratmetern Fläche starten. Bauherr ist die belgische Firma VGP, die auf Industrie-, Lager- und Geschäftshallen spezialisiert ist. Heftig umstritten war vor allem die Rodung des Waldes und der Millionengewinn, den Schotterbaron Hans Asamer durch den Weiterverkauf der Grundstücke machte. Eine knappe Gemeinderatsmehrheit (17:14) drückte auf Grundlage eines Privatgutachtens die Widmung von Wald in Baugebiet für Asamer durch, obwohl zwei amtliche Gutachten starke Zweifel an der Widmung hegten. Die Raumordnungsabteilung des Landes segnete im Zuge der erforderlichen Verordnungsprüfung die zweifelhafte Widmung ab. Es gab aber einen Kompromiss: Fassadenbegrünungen sind geplant, ebenso ein Parkhaus anstatt normalen Parkflächen, damit auf der freien Fläche Biotope entstehen können. Außerdem sollen Photovoltaik-Anlangen aufgebaut werden.