Nach Beiß-Attacke

Gemeinde reagiert: Hausarrest für die Kampfhunde

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Die Bewohner von Naarn fordern nach der tödlichen Beiß-Attacke, dass auch der Rest der Hunde aus dem Ort entfernt wird. Die Gemeinde hat bereits Schritte gesetzt: Seit heute Vormittag gilt für die vier weiteren Kampfhunde Beißkorb- und Leinenpflicht im eigenen Garten. 

Die Stimmung in der oberösterreichischen Gemeinde Naarn ist nach der tödlichen Attacke des American Staffordshire Elmo von Schock und Angst geprägt. Die Bewohner der kleinen Gemeinde sind erschüttert. „Es ist nicht in Worte zu fassen, was hier passiert ist. „Dass es scharfe Hunde waren, wussten wir. Dass aber so etwas passieren könnte, damit hat niemand gerechnet“, sagt Nachbar Florian zu oe24.

Blumen Beiß-Attacke Elmo
© Mike Vogl

Elmo and Friends

Bei der Züchterin lebten fünf Hunde. Hier Elmo (links) mit zwei weiteren Tieren. 

© Facebook
× Elmo and Friends

Klar ist, was die Anwohner nach dem fürchterlichen Vorfall fordern, nachdem insgesamt fünf Hunde bei den Hobby-Züchterinnen gemeldet sind: „Wir verlangen, dass alle Hunde sofort entfernt werden. Was soll denn noch passieren?“, so der Anwohner weiter. "Eine neue Überprüfung der Tiere will hier keiner abwarten. Schlimmer geht es nicht mehr." 

Beißkorb- und Leinenpflicht im eigenen Garten

Bürgermeister Martin Gaisberger kennt die Ängste seiner Mitbürger und hat klare Worte: „Ich fordere ein Verbot dieser gefährlich eingestuften Kampfhunde." Und er hat bereits reagiert. „Die restlichen Tiere der beiden dürfen seit Dienstagvormittag nur noch mit Beißkorb und Leine in den eigenen Garten, das hat die Gemeinde angeordnet“, sagte er gestern zu oe24. Spaziergänge mit den Tieren sind verboten worden. "Die Ehefrau der Verletzten will von selbst den Zaun erhöhen." Zudem werde jetzt sachlich und gnadenlos überprüft, was mit den Tieren in Zukunft passiere.  

Hund Elmo biss Joggerin zu Tode

Elmo wurde eingeschläfert.

© Facebook
× Hund Elmo biss Joggerin zu Tode
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