Die 55-Jährige dürfte im Schneetreiben den Zug übersehen haben.
OÖ. Die Ex-Gemeinderätin Andrea St. (SPÖ) aus Mattighofen überquerte beinahe jeden Tag mit ihrem Auto den Bahnübergang in Schalchen (Bezirk Braunau am Inn). Doch am Dienstag wurde ihr der unbeschrankte, mit Andreaskreuzen gesicherte Übergang zum Verhängnis.
Gegen 17.10 Uhr wollte die fünffache Mutter die Gleise mit ihrem Auto überqueren und übersah den aus Richtung Mattighofen kommenden Zug. Der Lokführer leitete sofort eine Notbremsung ein, doch vergeblich. Das Auto wurde seitlich vom Zug erfasst und in eine angrenzende Wiese geschleudert. Andrea St. erlitt dabei so schwere Kopfverletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb.
„Sämtliche Mitarbeiter des Stadtamtes sind schockiert“, sagt Mattighofens Bürgermeister Daniel Lang (VP). Der ganze Ort trage Trauer. Die 55-Jährige, die drei Perioden lang im Gemeinderat saß, wird am kommenden Mittwoch bestattet.